Eines der auffälligsten Anzeichen ist ein Zeltlager.
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Eines der auffälligsten Anzeichen ist ein Zeltlager.
Zwei Jahre nach NATO-Beitritt

Wladimir Putin hat die russische Militärpräsenz an der Grenze zu Finnland deutlich verstärkt – nur zwei Jahre, nachdem das nordische Land der NATO beigetreten ist.
Laut dem finnischen Staatssender Yle zeigen neue Satellitenbilder einen massiven Truppenaufbau und Bauaktivitäten nahe der Grenze, was die Spannungen in der Region erneut steigen lässt.
Satellitenbilder zeigen neue Garnison nahe Finnland

Yle berichtet, dass Satellitenaufnahmen den Aufbau einer Garnison für eine Artilleriebrigade in Kandalakscha in der Region Murmansk bestätigen – nur 150 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt.
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Die Aufnahmen zeigen nicht nur militärische Gebäude, sondern auch laufende Bauarbeiten – ein Hinweis auf eine wahrscheinlich dauerhafte Stationierung von Truppen in diesem Gebiet.
Militärstadt entsteht in Murmansk

Russische Lokalbehörden haben die Entstehung einer neuen „Militärstadt“ in Murmansk bestätigt, in der alte Wohnblocks aus Sowjetzeiten renoviert werden, um Soldaten unterzubringen.
Dies ist ein weiteres Zeichen für Moskaus Bestreben, seine militärische Präsenz in unmittelbarer Nähe zur nordöstlichen Flanke der NATO zu festigen.
Ausbau mehrerer Stützpunkte nahe finnischer Grenze

Die Entwicklungen in Kandalakscha sind nur ein Teil eines größeren Musters.
Laut Yle und Digi24 werden mehrere andere Basen in Grenznähe ausgebaut.
In Petrosawodsk wurden drei riesige Depots gebaut, die jeweils 50 gepanzerte Fahrzeuge aufnehmen können – ein Hinweis auf mögliche Vorbereitungen für eine rasche Mobilisierung.
Zeltstadt für Tausende in Kamenka gesichtet

U.S. European Command, Public domain, via Wikimedia Commons
Eines der auffälligsten Elemente ist ein Zeltlager auf dem Stützpunkt Kamenka, das Berichten zufolge Tausende Soldaten aufnehmen kann.
Gleichzeitig wird der seit 1998 stillgelegte Luftwaffenstützpunkt Seweromorsk-2 renoviert – möglicherweise zur Wiederinbetriebnahme als nördliches Luftoperationszentrum.
NATO: Noch nicht vergleichbar mit Ukraine-Invasion

Trotz des Aufbaus warnen NATO-Quellen davor, dass die aktuellen Aktivitäten in der Nähe Finnlands nicht das Ausmaß oder die Dringlichkeit vor der russischen Invasion in der Ukraine 2022 widerspiegeln.
Es gibt bislang keine Hinweise auf eine offensive Mobilmachung, doch westliche Verteidigungsexperten beobachten die Lage genau.
Längste NATO-Russland-Grenze jetzt unter Beobachtung

Finnlands 1.340 Kilometer lange Grenze zu Russland ist nun die längste direkte Grenze zwischen der NATO und Moskau.
Seit dem historischen NATO-Beitritt Helsinkis im Jahr 2023 schwelen die Spannungen – und dieser jüngste militärische Ausbau wird weithin als deutliche Warnung des Kremls gesehen, dass er diesen Schritt nicht vergessen hat.