Die Äußerungen fielen auf einer Pressekonferenz nach einem 50-minütigen Gespräch zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
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Die Äußerungen fielen auf einer Pressekonferenz nach einem 50-minütigen Gespräch zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Was ist passiert?

Der NATO-Gipfel in Den Haag endete offiziell am Mittwoch. Doch schon jetzt ist klar: Die Konferenz brachte bedeutende Entscheidungen hervor – einige davon wurden offen verkündet, andere nur angedeutet.
Das 5-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben

Die wohl wichtigste Nachricht: Die 32 NATO-Mitgliedsstaaten einigten sich darauf, das Ziel für Verteidigungsausgaben auf 5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) anzuheben.
Zuvor lag die Zielmarke bei 2 %.
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Die neue Vorgabe soll bis 2035 erreicht werden und wird 2029 überprüft.
Aufteilung der Ausgaben: 3,5 % und 1,5 %

Von den geplanten 5 % sollen 3,5 % für klassische Verteidigungsausgaben wie Waffen, Truppen und Ausrüstung verwendet werden.
Die verbleibenden 1,5 % sind für verteidigungsnahe Investitionen vorgesehen, etwa in Infrastruktur, Cyberabwehr und Logistik.
Ein zufriedener Trump

US-Präsident Donald Trump zeigte sich erfreut über das neue Ziel.
Er hatte die NATO-Partner zuvor wiederholt kritisiert, zu wenig für die gemeinsame Verteidigung auszugeben.
Patriot-Raketen für die Ukraine?

Während der Pressekonferenz erklärte Trump, er erwäge, der Ukraine weitere Patriot-Luftabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen, um das Land gegen russische Angriffe zu unterstützen.
Er betonte jedoch, dass diese Systeme „sehr schwer zu bekommen“ seien, versprach aber, zu prüfen, ob einige verfügbar gemacht werden könnten.
50 Minuten mit Selenskyj

Zuvor hatte Trump ein 50-minütiges Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt.
Details des Treffens wurden nicht veröffentlicht, doch beide Seiten beschrieben es als „positiven Schritt“.
Putin „muss den Krieg beenden“

Trump kündigte an, bald erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen zu wollen.
Er sagte: „Schauen Sie, Wladimir Putin muss diesen Krieg wirklich beenden.“
Selenskyj: Wir sind bereit zu zahlen

In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte Selenskyj, die Ukraine sei bereit, für die benötigte Ausrüstung zu zahlen und amerikanische Waffenhersteller zu unterstützen.
Unklar blieb, ob er damit einzelne Patriot-Raketen oder komplette Systeme meinte.
Trump offen für weitere Militärhilfe

Entgegen früherer Aussagen zeigte sich Trump nun offen dafür, der Ukraine zusätzliche Militärhilfe zu gewähren.
Zuvor hatte er keine Anzeichen gemacht, die von seinem Vorgänger Joe Biden eingeführten Waffenlieferungen fortzusetzen.