Putins langfristige Ziele
Trotz der anhaltenden Bemühungen der USA, einen Waffenstillstand in der Ukraine zu vermitteln, bleibt Russlands Präsident Wladimir Putin laut Geheimdienstberichten entschlossen, die Kontrolle über Kiew zu erlangen. Wie Digi24 berichtet, gehen US-Geheimdienstkreise davon aus, dass Moskau eine vorübergehende Waffenruhe wahrscheinlich nutzen würde, um sich neu zu bewaffnen, das Abkommen zu brechen und die Schuld der Ukraine zuzuschieben.
Putin hat erklärt, dass Russland bereit sei, einen 30-tägigen Waffenstillstand zu akzeptieren – allerdings nur unter der Bedingung, dass die Ukraine ihre militärische Mobilisierung, Ausbildung und Waffenimporte einstellt. Diese Forderungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als „russische Manipulationen“ zurückgewiesen.
Russische Strategie und westliche Befürchtungen
Experten argumentieren, dass Russland selbst im Falle einer Waffenruhe seine hybride Kriegsführung fortsetzen würde – etwa durch Cyberangriffe und politische Destabilisierung, um die Ukraine weiter zu schwächen. Laut der Washington Post verfolgt Putin bewusst unrealistische Forderungen, wie Gebietsabtretungen oder eine Neutralität der Ukraine, in dem Wissen, dass diese für Kiew und den Westen inakzeptabel sind.
Zudem glauben einige westliche Geheimdienstvertreter, dass Moskau US-Präsident Donald Trump als schwach und potenziell manipulierbar einschätzt, was Russlands Verhandlungsstrategie beeinflussen könnte. Während Trump Russland mit schweren Sanktionen gedroht hat, bezeichnete er Putins Waffenstillstandsangebot gleichzeitig als „vielversprechend, aber unzureichend“.
Ein fragiler Weg zum Frieden
Da Putin weiterhin an seinen geopolitischen Ambitionen festhält und die Ukraine keine weitreichenden Zugeständnisse machen will, bleiben die Chancen auf einen dauerhaften Waffenstillstand gering. Während die diplomatischen Gespräche andauern, warnen viele Experten, dass eine Feuerpause eher Moskaus strategische Position stärken als einen dauerhaften Frieden einleiten könnte.