China stoppt Warentransporte durch Russland wegen zunehmender Beschlagnahmungen

Amalie L.

21 Stunden vor

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13/03/2025
Welt
Foto: Shutterstock
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Eisenbahnhandel zwischen China und Europa sinkt aufgrund russischer Kontrollen.

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Über Jahre hinweg war der Schienentransport durch Russland eine zentrale Route für chinesische Waren auf dem Weg nach Europa.

Er war schnell, effizient und zuverlässig. Doch nun steckt diese Route in einer Krise.

Strengere russische Kontrollen von Dual-Use-Gütern – Produkten, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können – haben zu massenhaften Beschlagnahmungen geführt.

Dies hat zu einem erheblichen Rückgang des Frachtaufkommens geführt, berichtet Digi24.

Chinesische Lieferanten vertrauen dem Schienentransportsystem durch Russland nicht mehr. Viele haben den Transport auf dieser Route vollständig eingestellt.

„Seit November wagen wir es nicht mehr, Waren per Bahn zu transportieren“, sagte Andrew Dang, General Manager von Air Sea Transport mit Sitz in Shanghai.

Seine Bedenken spiegeln ein größeres Problem wider. Russland verschärfte im Oktober seine Transitregeln und konzentrierte sich dabei auf mechanische und elektronische Produkte. Viele dieser Waren wurden vom russischen Zoll beschlagnahmt. Aufgrund westlicher Sanktionen verließen einige der konfiszierten Güter Russland nie.

Die Auswirkungen sind gravierend. Bis zu 80.000 Container passierten normalerweise jeden Monat Russland auf ihrem Weg nach Europa.

Da Lieferungen nun blockiert oder verzögert werden, geraten Logistiknetzwerke unter Druck. Unternehmen, die auf diese Handelsroute angewiesen waren, suchen nach Alternativen.

China und Kasachstan haben bereits reagiert. Sie haben eine neue Eisenbahnstrecke eröffnet, die Russland vollständig umgeht.

Züge fahren nun durch Turkmenistan, den Iran und die Türkei, bevor sie Europa erreichen.

Peking arbeitet zudem an weiteren Handelsrouten durch Zentralasien und das Kaspische Meer.

Diese Entwicklungen zeigen, wie schnell sich globale Handelsrouten verändern können.

Russlands Entscheidung, die Kontrollen zu verschärfen, mag seinen internen politischen Zielen dienen, hat China jedoch dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen.

Da sich alternative Routen weiter ausbauen, ist die Zukunft des Schienengüterverkehrs durch Russland ungewiss.