Es dauerte nur 25 Minuten, aber insgesamt wurden 75 Präzisionswaffen beim Angriff auf Irans Atomprogramm eingesetzt.
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Es dauerte nur 25 Minuten, aber insgesamt wurden 75 Präzisionswaffen beim Angriff auf Irans Atomprogramm eingesetzt.
Was ist passiert?

Am Wochenende starteten die USA einen Überraschungsangriff auf Irans Atomanlagen – unter dem Codenamen „Operation Midnight Hammer“.
Trump: Ein „spektakulärer militärischer Erfolg“

Laut US-Präsident Donald Trump war der Angriff ein „spektakulärer militärischer Erfolg“. Er behauptete zudem, die iranischen Urananreicherungsanlagen seien nun „vollständig zerstört“.
Zweifel an der Wirksamkeit

Chairman of the Joint Chiefs of Staff from Washington D.C., United States, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
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Doch bei einer Pressekonferenz erklärte Dan Caine, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs und ranghöchster Offizier der US-Streitkräfte, dass erste Bewertungen auf massive Zerstörungen hindeuteten.
Er betonte jedoch, dass ein vollständiges Bild des Schadens erst mit der Zeit verlässlich vorliegen werde.
Aber wir wissen, WIE es ablief

Auch wenn die genauen Folgen des Angriffs noch diskutiert werden – der Ablauf ist bekannt.
Hier ein Überblick:
Wann fand der Angriff statt?

Der Angriff erfolgte in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach iranischer Ortszeit. Laut US-Verteidigungsminister Pete Hegseth dauerte der eigentliche Einsatz nur 25 Minuten.
Die Operation selbst wurde jedoch monatelang vorbereitet.
Die Ziele

Ziel des Angriffs waren drei iranische Atomanlagen: Fordow, Natanz und Isfahan.
Besonders Fordow ist brisant, da dort über 400 Kilogramm angereichertes Uran vermutet werden – in einer Tiefe von 60 Metern unter der Erde.
75 Präzisionswaffen, 125 Flugzeuge

Insgesamt wurden 75 Präzisionswaffen eingesetzt.
Darunter befanden sich 14 sogenannte „Bunker-Buster“-Bomben, die jeweils 13,6 Tonnen wiegen.
125 Flugzeuge nahmen an der Operation teil – darunter sieben legendäre B-2-Tarnkappenbomber.
18 Stunden in der Luft

Laut Hegseth starteten die sieben B-2-Bomber im US-Bundesstaat Missouri und flogen 18 Stunden bis zu den Zielen.
Während des Fluges wurden sie in der Luft betankt.
Die Ablenkungstaktik

Der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs und ranghöchste Militär der Nation, Dan Caine, erklärte außerdem während einer Pressekonferenz, dass mehrere weitere Bomber desselben Typs aktiviert wurden, um eine Ablenkung zu erzeugen.
U-Boot beteiligt

Kurz bevor die Bomber den iranischen Luftraum erreichten, feuerte ein US-U-Boot mehr als 24 Tomahawk-Marschflugkörper ab, die auf oberirdische Infrastruktur in Isfahan zielten.
Täuschungsflugzeuge über dem Iran

Nach dem Tomahawk-Angriff drangen mehrere Täuschungsflugzeuge in den iranischen Luftraum ein.
Sie sollten zusammen mit anderen Flugzeugen feindliche Kampfjets und Luftabwehrsysteme ablenken und den Weg freimachen.
Der Bombenregen beginnt

Das erste Ziel war Fordow. Um 2:10 Uhr Ortszeit warf der erste B-2-Bomber eine GBU-57 „Bunker Buster“ ab.
Diese Bombe ist darauf ausgelegt, tief in die Erde einzudringen, bevor sie explodiert – ideal für unterirdische Ziele.
Insgesamt 14 Bunker-Buster

Insgesamt wurden 14 Bunker-Buster-Bomben mit einem Gesamtgewicht von 190 Tonnen auf die drei Ziele abgeworfen.
Es ist das erste Mal überhaupt, dass dieser Bombentyp eingesetzt wurde.
In 25 Minuten erledigt

Der Überraschungsangriff dauerte laut Caine nur 25 Minuten. Kein einziger Abwehrschuss der iranischen Streitkräfte wurde registriert.
Kein iranisches Kampfflugzeug hob ab, und angeblich erkannte das iranische Luftabwehrsystem den Angriff nicht.
Nach dem ersten Bombenabwurf dauerte es nur 25 Minuten, bis alle Bomben abgeworfen waren.
Schadensanalyse schwierig

Dan Caine sagte, es sei schwierig, das Ausmaß der Zerstörung sofort zu beurteilen – die genaue Analyse werde noch Zeit benötigen.
Er betonte jedoch, dass erste Einschätzungen schwere Schäden an allen drei Anlagen nahelegen.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bezeichnete den Angriff als „historisch“.
Militär in höchster Alarmbereitschaft

Caine fügte hinzu, dass die in der Region stationierten US-Truppen weiterhin in höchster Alarmbereitschaft seien – bereit, auf jede iranische Reaktion zu reagieren.