Wer seinen Urlaub an der Nordsee verbringt, freut sich normalerweise auf frische Meeresluft, schöne Landschaften und gute Küche.
Doch Experten warnen vor einer Plage, die den Aufenthalt trüben könnte: Quallen. Laut einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven könnten Quallen zu den wenigen Gewinnern des Klimawandels zählen.
Der Westen berichtet, dass steigende Wassertemperaturen, Nährstoffeinträge und Überfischung ihre Vermehrung fördern, insbesondere in der Nordsee.
Im vergangenen Jahr waren die Ozeane so heiß wie nie zuvor, und die Nordsee erwärmt sich als Flachmeer besonders schnell.
Diese Bedingungen begünstigen die Vermehrung von Quallen, die für Schwimmer und Badefreunde zur giftigen Gefahr werden können.
Dmitrii Pantiukhin, Doktorand am AWI, erklärt, dass Quallen unter Stress durch den Klimawandel oft Nahrungskonkurrenten wie Fische verdrängen können, was wiederum Auswirkungen auf das gesamte Nahrungsnetz hat.
Die zunehmende Quallenpopulation hat nicht nur direkte Folgen für Badegäste, sondern auch für heimische Fischarten.
Einige Quallenarten sind für Menschen ungefährlich, aber andere können schmerzhafte Nesselverletzungen verursachen. Badegäste sollten sich daher gut informieren und Vorsichtsmaßnahmen treffen, um unangenehme Begegnungen mit Quallen zu vermeiden.
