8 wichtige Symptome von Darmkrebs – und 5 Faktoren, die Ihr Risiko erhöhen können

Morten Lyhne Petersen

3 Tage vor

|

06/03/2025
Gesundheit
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Darmkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die sich schleichend entwickelt und in den frühen Stadien oft keine eindeutigen Symptome zeigt.

Das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, hängt von einer Kombination aus genetischen Faktoren, Lebensstil und Alter ab.

Eine frühzeitige Erkennung durch Screening-Untersuchungen und Aufmerksamkeit für die Signale des Körpers kann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöhen.

Die Symptome von Darmkrebs können variieren und sich im Laufe der Zeit entwickeln, weshalb es wichtig ist, auf Veränderungen in den Körperfunktionen zu reagieren.

Viele dieser Symptome sind unspezifisch oder ähneln harmloseren Erkrankungen, was die Diagnose verzögern kann.

Bei anhaltenden oder ungeklärten Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine genauere Untersuchung vorzunehmen.

Müdigkeit

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Anhaltende Müdigkeit kann ein frühes Anzeichen für Darmkrebs sein, oft bedingt durch Blutungen im Darm, die zu Eisenmangel und einer reduzierten Sauerstoffversorgung im Blut führen.

Diese Erschöpfung verschwindet nicht durch Ruhe und kann sich mit der Zeit verschlimmern, wenn die Blutung anhält. In Verbindung mit anderen Symptomen wie Blässe und Schwindel kann Müdigkeit auf eine Anämie hinweisen.

Wer über längere Zeit unerklärliche Erschöpfung verspürt, sollte einen Arzt konsultieren.

Blähungen

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Viele Menschen leiden gelegentlich unter Blähungen, doch anhaltende Blähungen können ein Anzeichen für Darmkrebs sein.

Sie können durch eine Ansammlung von Gas oder Flüssigkeit im Bauch aufgrund einer gestörten Darmfunktion verursacht werden.

In manchen Fällen treten zusätzlich Schmerzen oder ein frühes Sättigungsgefühl nach nur kleinen Mahlzeiten auf.

Sollten die Blähungen ohne ersichtlichen Grund fortbestehen oder sich verschlimmern, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.

Erbrechen

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Erbrechen ist ein selteneres Symptom von Darmkrebs, kann jedoch auftreten, wenn der Krebs eine Blockade im Darm verursacht.

In solchen Fällen können Nahrung und Flüssigkeit nicht mehr normal passieren, was Übelkeit und Erbrechen zur Folge hat.

Wenn das Erbrechen mit Bauchschmerzen, Blähungen oder einem Gefühl der Völlegefühl einhergeht, könnte dies auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, die eine sofortige ärztliche Abklärung erfordert.

Wiederholtes Erbrechen ohne erkennbare Ursache sollte näher untersucht werden.

Veränderungen im Stuhlgang

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Veränderungen im Stuhlverhalten können ein wichtiges Warnsignal für Darmkrebs sein, insbesondere wenn sie plötzlich auftreten und anhalten.

Dazu gehören anhaltender Durchfall, Verstopfung oder ein Wechsel zwischen beiden.

Der Stuhl kann zudem dünner werden, was auf eine teilweise Blockade im Darm durch einen wachsenden Tumor hinweisen kann.

Sollten diese Veränderungen über mehrere Wochen ohne ersichtlichen Grund bestehen bleiben, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Bauchschmerzen

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Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Darmkrebs können diffus sein und werden oft mit gewöhnlichen Verdauungsproblemen verwechselt.

Die Schmerzen können kommen und gehen, werden jedoch mit fortschreitender Erkrankung meist intensiver.

In manchen Fällen sind die Schmerzen stechend oder krampfartig, insbesondere wenn eine teilweise Darmverstopfung vorliegt.

Treten die Schmerzen zusammen mit Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl auf, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Appetitlosigkeit

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Ein allmählicher oder plötzlicher Verlust des Appetits kann ein Anzeichen für Darmkrebs sein, besonders wenn er mit unerklärlichem Gewichtsverlust einhergeht.

Die Krankheit kann den Stoffwechsel des Körpers beeinflussen und ein allgemeines Unwohlsein oder Sättigungsgefühl bereits nach kleinen Mahlzeiten hervorrufen.

In einigen Fällen kann die Appetitlosigkeit durch eine Darmverengung verursacht werden, die die normale Passage der Nahrung erschwert.

Wer über längere Zeit anhaltenden Appetitverlust bemerkt, sollte dies medizinisch abklären lassen.

Anämie

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Eine Anämie (Blutarmut) wird oft durch eine langsam fortschreitende, unbemerkte Blutung eines Tumors im Darm verursacht.

Diese Blutungen können so gering sein, dass sie im Stuhl nicht sichtbar sind, führen jedoch über längere Zeit zu Eisenmangel und Symptomen wie Blässe, Herzrasen und Atemnot.

Bei älteren Personen oder Patienten mit ungeklärter Anämie sollte Darmkrebs stets als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.

Eine einfache Blutuntersuchung kann einen niedrigen Hämoglobinwert aufdecken und zu weiteren diagnostischen Maßnahmen führen.

Erhöhtes Risiko?

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Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs erhöhen können.

Einige dieser Faktoren hängen mit dem Lebensstil zusammen, während andere genetisch oder biologisch bedingt sind.

Obwohl nicht alle Risikofaktoren kontrollierbar sind, können bestimmte Entscheidungen und Gewohnheiten das Erkrankungsrisiko erheblich beeinflussen.

Ein Bewusstsein für diese Risiken kann helfen, Darmkrebs vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen.

Übergewicht

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Übergewicht, insbesondere wenn sich das Fett im Bauchbereich ansammelt, erhöht das Risiko für Darmkrebs erheblich.

Fettgewebe produziert Hormone und entzündungsfördernde Substanzen, die das Krebswachstum begünstigen können.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem höheren BMI ein größeres Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs haben, insbesondere Männer.

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung kann daher ein wichtiger Faktor zur Risikoreduktion sein.

Familiäre Vorbelastung

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Wer nahe Verwandte (Eltern, Geschwister oder Kinder) hat, die an Darmkrebs erkrankt sind, trägt ein erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken.

Bestimmte genetische Syndrome wie das Lynch-Syndrom und die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) können das Risiko erheblich steigern.

Aber auch allgemeine erbliche Faktoren sowie gemeinsame Lebensgewohnheiten innerhalb der Familie können eine Rolle spielen.

Für Personen mit einer ausgeprägten familiären Vorbelastung werden oft frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen empfohlen.

Bewegungsmangel

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Ein inaktiver Lebensstil kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen, da Bewegung die Verdauung reguliert und Entzündungen im Körper verringert.

Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert die Ansammlung von Abfallstoffen im Darm und fördert eine gesunde Darmfunktion.

Studien zeigen, dass Menschen mit einem sitzenden Lebensstil ein höheres Krebsrisiko haben als körperlich aktive Personen.

Selbst moderate Bewegung, wie tägliche Spaziergänge, kann eine positive Wirkung haben.

Verarbeitete Lebensmittel

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Verarbeitete Fleischprodukte wie Speck, Würstchen und Aufschnitt enthalten Konservierungsstoffe und chemische Substanzen, die die Darmzellen schädigen und das Krebsrisiko erhöhen können.

Ein hoher Verzehr von rotem Fleisch, insbesondere wenn es gegrillt oder bei hohen Temperaturen gebraten wird, wird ebenfalls mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht.

Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Ballaststoffen ist, kann hingegen vor Darmkrebs schützen.

Der Verzicht auf verarbeitete und übermäßig gegarte Fleischprodukte kann ein wichtiger Schritt zur Risikominderung sein.

Rauchen

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Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für viele Krebsarten, einschließlich Darmkrebs.

Die schädlichen Chemikalien im Tabak können die DNA in den Darmzellen schädigen und entzündliche Prozesse im Körper verstärken.

Langjährige Raucher haben ein signifikant höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, als Nichtraucher.

Mit dem Rauchen aufzuhören, kann das Risiko im Laufe der Zeit senken und die allgemeine Gesundheit verbessern.