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Berichte: Russland befestigte verbotene Bomben an Raketen beim Angriff auf Kiew

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Mayor of Kiyv, Vitali Klitschko, said that it’s „Another clear sign of the genocide Russia is committing against Ukrainians.“

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Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, sagte, dass es sich um „ein weiteres klares Zeichen für den Völkermord handelt, den Russland an den Ukrainern verübt.“

Was passiert gerade?

In einem der tödlichsten Angriffe dieses Jahres wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht zum Dienstag von einer Welle russischer Drohnen und ballistischer Raketen getroffen.

Der Angriff dauerte fast neun Stunden. Mindestens 21 Menschen wurden getötet, 134 weitere verletzt.

Einer der „grauenhaftesten“ Angriffe

In einer Stellungnahme erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russland 440 Drohnen und 32 Raketen auf Kiew abgefeuert habe.

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Er bezeichnete den Angriff als „einen der grauenhaftesten“ auf die Hauptstadt.

Die tödliche Überraschung

Während der laufenden Rettungsmaßnahmen fanden Einsatzkräfte Hinweise darauf, dass Russland auch Streubomben bei dem Angriff eingesetzt hat.

Laut Berichten waren die Streubomben an ballistische Raketen gekoppelt.

Verheerendes Zerstörungspotenzial

Streubomben setzen ihre Ladung bereits in der Luft frei. Der Sprengkopf explodiert in mittlerer Höhe und verteilt zahlreiche kleinere Sprengkörper über eine weite Fläche.

Auch in der ukrainischen Stadt Sumy soll Russland bereits Streubomben eingesetzt haben.

Unvorstellbare zivile Opferzahlen

Bomben unterscheiden nicht zwischen Soldaten und Zivilisten. Der Einsatz von Streubomben in dicht besiedelten Gebieten wie Kiew setzt eine enorme Zahl an Zivilisten einer tödlichen Gefahr aus.

Berichte über den Einsatz dieser Munition beim jüngsten Angriff könnten erklären, warum die Zahl der Todesopfer so hoch ist.

Eine Gefahr für viele Jahre

Ein großes Problem bei Streubomben ist, dass viele der kleinen Sprengkörper beim Aufprall nicht explodieren.

Sie bleiben im Boden verborgen und können auch Jahre später noch zur tödlichen Gefahr werden.

„Ein weiteres klares Zeichen für den Völkermord“

In einem auf Telegram veröffentlichten Video zeigt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko Überreste der mutmaßlich eingesetzten Streumunition.

„Im Stadtteil Nyvky finden Einsatzkräfte derzeit diese Art von Munitionsteilen – ein weiteres klares Zeichen für den Völkermord, den Russland an den Ukrainern verübt“, erklärte Klitschko.

In über 120 Ländern verboten

Aufgrund der hohen Risiken für Zivilisten sind Streubomben in über 120 Ländern weltweit verboten.

Russland, die Ukraine und die USA haben dieses Verbot jedoch bislang nicht unterzeichnet.

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