Mindestens 21 Menschen wurden getötet und über 130 verletzt.
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Mindestens 21 Menschen wurden getötet und über 130 verletzt.
Was geschieht gerade?

Ein 62-jähriger US-Bürger ist bei einem massiven russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew getötet worden, wie das US-Außenministerium bestätigt.
Verurteilt den Angriff

Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, erklärte am Dienstag vor der Presse, dass das Ministerium „über den nächtlichen Angriff auf Kiew informiert ist, bei dem es zahlreiche Opfer gab – darunter auch der tragische Tod eines US-Staatsbürgers“.
Sie verurteilte die russischen Luftangriffe scharf und sprach den Opfern und deren Angehörigen ihr Beileid aus.
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Fast neun Stunden Terror

In einem der tödlichsten Angriffe des Jahres wurde Kiew in der Nacht zu Dienstag mit einer Welle russischer Drohnen und ballistischer Raketen überzogen.
Der Angriff dauerte fast neun Stunden. Mindestens 21 Menschen wurden getötet, 134 verletzt.
Einer der „grausamsten Angriffe“

Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj feuerte Russland bei dem Angriff 440 Drohnen und 32 Raketen auf Kiew ab.
Er bezeichnete ihn als „einen der grausamsten Angriffe“ auf die Hauptstadt.
Tödliche Überraschung

Während der Rettungsmaßnahmen fanden Einsatzkräfte Hinweise darauf, dass Russland auch Streubomben bei dem Angriff einsetzte.
Berichten zufolge waren die Streubomben an ballistische Raketen gekoppelt.
Verheerende Wirkung

Streubomben setzen noch in der Luft eine Vielzahl kleiner Sprengsätze frei, die sich über ein großes Gebiet verteilen.
Russland wurde bereits zuvor der Einsatz solcher Bomben in der Stadt Sumy vorgeworfen.
Unzählige zivile Opfer

Bomben unterscheiden nicht zwischen Soldaten und Zivilisten – und der Einsatz von Streubomben in dicht besiedelten Gebieten wie Kiew gefährdet unzählige Menschenleben.
Der mutmaßliche Einsatz solcher Waffen könnte ein Grund für die hohe Opferzahl bei dem Angriff sein.
Gefahr für kommende Generationen

Ein großes Problem bei Streubomben: Viele der kleinen Sprengsätze detonieren nicht sofort beim Aufprall.
Sie bleiben unentdeckt im Boden und können noch Jahre später explodieren – mit tödlichen Folgen für Zivilisten.
„Ein weiteres Zeichen des Völkermords“

In einem Video auf Telegram zeigte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko mutmaßliche Reste von Streumunition.
„Im Stadtteil Nyvky finden Rettungskräfte nun Überreste dieser Munition – ein weiteres deutliches Zeichen für den Völkermord, den Russland an der ukrainischen Bevölkerung verübt“, sagte Klitschko.
In über 120 Ländern verboten

Aufgrund der enormen Gefahr für Zivilisten sind Streubomben in über 120 Ländern weltweit verboten.
Russland, die Ukraine und die USA gehören jedoch nicht zu den Unterzeichnerstaaten des internationalen Verbotsabkommens.