Kritiker befürchten, Trump sehe den Frieden mit Russland weniger als geopolitisches Ziel, sondern vielmehr als finanzielle Gelegenheit.
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Kritiker befürchten, Trump sehe den Frieden mit Russland weniger als geopolitisches Ziel, sondern vielmehr als finanzielle Gelegenheit.
Trump versprach einen schnellen Friedensdeal

Donald Trump versprach im Wahlkampf, den Ukraine-Krieg „innerhalb eines Tages“ zu beenden. Doch Monate nach Beginn seiner zweiten Amtszeit bleibt der Frieden aus.
Trotz öffentlicher Zusicherungen und stiller Verhandlungen bleibt der große diplomatische Durchbruch aus – und wirft die Frage auf, ob Trump das Problem unterschätzt hat oder schlichtweg zu viel versprach.
Viel Gerede, keine Strafen

Obwohl Trump mit „vernichtenden Sanktionen“ drohte, um Putin unter Druck zu setzen, hat er bisher keine dieser Maßnahmen umgesetzt.
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Sekundärsanktionen gegen Banken, Exportbeschränkungen und Handelsbarrieren liegen weiter ungenutzt im Werkzeugkasten.
Insider berichten, dass Trump zu hartes Vorgehen scheut – aus Angst, ein Friedensabkommen zu gefährden oder als Verlierer dazustehen.
Trump kann es sich nicht leisten, als Verlierer zu wirken

Laut Verhaltensexperte Patrick Wanis könnte Trumps Weigerung, Fehler einzugestehen, ihn daran hindern, notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Er baut sein Image als ewiger „Sieger“ auf – und das bedeutet, keine Schritte zu setzen, die als Schwäche oder Kehrtwende gedeutet werden könnten.
Auch wenn Untätigkeit die US-Verhandlungsposition schwächt – das Image hat Priorität.
Interne Widersprüche sorgen für Verwirrung

Beobachter sehen in Trumps Regierung ein zerstrittenes Team. Außenminister Marco Rubio und Sondergesandter Keith Kellogg fordern ein härteres Vorgehen gegen Russland.
Doch interne Uneinigkeit sendet widersprüchliche Signale und erschwert eine klare außenpolitische Linie.
Geschäftsinteressen trüben die Strategie

Trumps Verbindung zu Immobilienmagnat Steven Witkoff, der offenbar direkt in Russland-Gespräche eingebunden ist, sorgt für Aufsehen.
Witkoff verhandelt angeblich nicht mit Diplomaten, sondern direkt mit dem Chef des russischen Investitionsfonds.
Kritiker befürchten, Trump sehe den Frieden mit Russland eher als Chance für Geschäfte denn als diplomatische Notwendigkeit.
Trumps eigene Worte sorgen für Stirnrunzeln

Sogar Trump selbst gibt zu: Wirklicher Fortschritt werde erst mit einem persönlichen Treffen mit Putin möglich.
Bis dahin bleiben Waffenstillstandsträume genau das – Träume.
Analysten vermuten, Trump wolle den Moment kontrollieren und für sich persönlich verbuchen.
Eine „gute Beziehung“, die nichts bringt

Trump prahlt häufig mit seiner „sehr guten Beziehung“ zu Putin – doch bislang ist kein greifbarer Erfolg erkennbar.
Die Gespräche in der Türkei brachten außer Gefangenenaustausch wenig. Der Kreml zeigt sich unbeeindruckt.
Der einst als Trump-Vorteil geltende Draht zu Putin wird nun zunehmend zur politischen Last.
Trump taumelt, statt zu taktieren

Experten von iNews und Chatham House glauben nicht mehr an das Image des „Meisterverhandlers“.
Sie sehen in Trumps Zögern, Geschäftsverstrickungen und interner Zerrissenheit klare Hinweise, dass er überfordert ist.
Ein ehemaliger NATO-Botschafter urteilte: „Das Weiße Haus spielt schlecht – und spielt allein.“
Kritiker: Trump denkt an Deals, nicht an Diplomatie

Analysten sagen, Trump betrachte Außenpolitik weiterhin aus Sicht eines Geschäftsmanns.
Ein Friedensvertrag mit Russland könnte neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen – ein potenzieller Interessenkonflikt, der seine Glaubwürdigkeit als Staatsmann untergräbt.
Für Putin könnte genau das Teil des Plans sein.