Die Erklärung warf den Vereinigten Staaten vor, Einwanderer zu misshandeln und zu entmenschlichen.
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Die Erklärung warf den Vereinigten Staaten vor, Einwanderer zu misshandeln und zu entmenschlichen.
Nicht in die USA reisen

Die venezolanische Regierung hat eine öffentliche Warnung herausgegeben, in der sie ihre Bürger auffordert, nicht in die Vereinigten Staaten zu reisen. Sie bezeichnete das Land als gefährlich und feindlich gegenüber Einwanderern.
In einer offiziellen Videobotschaft, die auf Telegram veröffentlicht wurde, forderte Caracas sowohl Reisende als auch bereits in den USA lebende Venezolaner auf, aus Sicherheitsgründen in ihre Heimat zurückzukehren.
„Dort gibt es keinen amerikanischen Traum, nur Albträume“

In der scharf formulierten Mitteilung erklärte das venezolanische Außenministerium:
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„Dort gibt es keinen amerikanischen Traum, nur Albträume.“
Es rief Venezolaner dazu auf, „ihr Leben und das ihrer Familien zu schützen und in ihr Heimatland zurückzukehren.“
Die Erklärung warf den Vereinigten Staaten vor, Einwanderer zu misshandeln und zu entmenschlichen.
USA von Caracas als menschenrechtliches Risiko eingestuft

Das Ministerium behauptete weiter, die USA seien ein Land, „in dem es für Einwanderer keine Menschenrechte gibt.“
Die Warnung wurde als moralische Pflicht dargestellt: „Unsere Pflicht ist es, diese Realität anzuprangern und Respekt für unsere Landsleute einzufordern.“
Die Mitteilung warf den US-Behörden Rassismus, Gewalt und systematischen Missbrauch vor.
Außenminister: Für Latinos ist es gefährlich, in Amerika zu leben

Der venezolanische Außenminister Yván Gil ging noch weiter: „Die Polizei schießt zuerst und stellt später Fragen.“
Er erklärte, dass die USA besonders gefährlich für lateinamerikanische, afroamerikanische und venezolanische Migranten seien – sie würden gezielt Opfer gewalttätiger Polizeipraktiken.
US-Abschiebung nach El Salvador als ‚Folter‘ bezeichnet

Die venezolanische Regierung verwies auf einen aktuellen Abschiebungsfall zur Untermauerung ihrer Aussagen.
Dabei seien Hunderte Migranten Anfang des Jahres in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador abgeschoben worden – dort würden sie laut Caracas unter „unmenschlichen Bedingungen“ festgehalten und psychischer Folter ausgesetzt.
USA geben eigene Reisewarnung für Venezuela heraus

Die venezolanische Warnung erfolgte nur wenige Tage nach einer eigenen US-amerikanischen Reisewarnung.
Das US-Außenministerium forderte alle Amerikaner auf, Venezuela umgehend zu verlassen, und riet von jeglichen Reisen dorthin ab – mit Verweis auf das hohe Risiko willkürlicher Inhaftierungen, ziviler Unruhen und gewaltsamer Verbrechen.
Washington: Venezuela ist das gefährlichste Land für US-Bürger

Laut US-Reisewarnung hat Venezuela die weltweit höchste Zahl an US-Bürgern, die unrechtmäßig inhaftiert wurden.
Die Warnung betonte, dass die USA keine Botschaft oder Konsulat im Land unterhalten und deshalb keine konsularische Hilfe vor Ort leisten können.
Keine Botschaft, keine Hilfe: USA von Caracas abgeschnitten

Das Fehlen einer diplomatischen Vertretung bedeutet, dass US-Bürger in Venezuela bei rechtlichen Problemen oder Bedrohungen auf sich allein gestellt sind.
Dieser Bruch in den US-venezolanischen Beziehungen besteht bereits seit mehreren Jahren und hat sich nach umstrittenen Wahlen und staatlicher Repression verschärft.
Maduro-Regierung wegen Menschenrechtsverletzungen angeklagt

Im vergangenen Jahr ging das Regime von Präsident Nicolás Maduro nach umstrittenen Wahlen brutal gegen Massenproteste vor.
Internationale Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung seitdem schwere Verstöße vor – darunter Repression, Folter und willkürliche Verhaftungen.