US-Präsident Donald Trump verschärft den Handelskonflikt mit der Europäischen Union und droht mit drastischen Strafzöllen auf Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke aus Europa. Laut Euronews plant er einen massiven Zollsatz von 200 %.
Auf seiner Plattform Truth Social machte Trump am Donnerstag unmissverständlich klar:
„Falls dieser Zoll nicht umgehend aufgehoben wird, wird die USA in Kürze einen 200-prozentigen Zoll auf alle Weine, Champagner und alkoholischen Produkte aus Frankreich und anderen EU-Staaten verhängen.“
Zudem betonte er, dass diese Maßnahme „großartig für die Wein- und Champagnerbranche in den USA“ sei.
Die Ankündigung sorgte umgehend für Turbulenzen an den Finanzmärkten und traf europäische Alkoholunternehmen hart.
Der französische Spirituosenriese Pernod Ricard verzeichnete einen Kursrückgang von 3,2 %, während Rémy Cointreau um 3,8 % fiel. Auch der Luxuskonzern LVMH, zu dessen Portfolio renommierte Champagner-Marken wie Moët & Chandon und Veuve Clicquot gehören, verlor 1,9 % an Wert.
Trumps Drohung knüpft an die EU-Zölle an, die während seiner ersten Amtszeit als Reaktion auf US-Handelsmaßnahmen eingeführt wurden. Damals nahm Brüssel gezielt symbolträchtige amerikanische Exporte wie Whiskey ins Visier.