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Edeka sorgt mit neuer Pfand-Regelung für Unmut

Edeka sorgt mit neuer Pfand-Regelung für Unmut
Foto: Shutterstock

Verbraucherzentrale bietet Rat bei Problemen.

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In einer Edeka-Filiale sorgt eine neue Regelung zur Pfanderstattung für große Unzufriedenheit bei den Kunden.

Wie Ruhr24 berichtet, erhalten Kunden ab einem Betrag von 5 Euro für zurückgegebenes Pfand nicht mehr die gewohnten Pfandbons, sondern lediglich Gutscheine, die vor Ort beim Einkauf eingelöst werden können. 

Diese Änderung wurde ohne Erklärung eingeführt und hat heftige Reaktionen ausgelöst.

Die Kunden zeigen sich verärgert über die neue Regelung. Auf der Plattform Reddit machten viele Nutzer ihrem Unmut Luft. 

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Ein User schreibt sarkastisch: „Sie danken für mein Verständnis – komisch, dabei hatte ich gar keins.“ Ein anderer bezeichnet die Maßnahme als „illegal“ und fordert dazu auf, mehrere Pfandbons unter 5 Euro einzulösen, um die Regelung zu umgehen. 

Die Verbraucherzentrale rät in solchen Fällen, sich an die Geschäfts- oder Filialleitung zu wenden und bei weiterer Uneinsichtigkeit eine Beschwerde bei der unteren Abfallbehörde der Kommune einzureichen.

Edeka hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, obwohl die heftigen Reaktionen deutlich machen, dass das Gutschein-Modell auf wenig Akzeptanz stößt. Die Supermarktkette hat in der Vergangenheit bereits mehrfach für Kontroversen gesorgt.

Anfang 2023 verärgerte Edeka seine Kunden mit einer aggressiven Werbeoffensive für Eigenmarken.

Kritiker der neuen Regelung argumentieren, dass es sich bei Pfandbons um einen rechtlichen Anspruch der Kunden handelt und die Umstellung auf Gutscheine eine unzulässige Praxis sei. 

Ob die Maßnahme langfristig Bestand haben wird, bleibt abzuwarten. Angesichts der negativen Reaktionen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sich dieses Modell in anderen Filialen durchsetzen wird.

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