Große Herausforderungen bei Porsche: 3.900 Stellen stehen vor dem Abbau

Peter Zeifert

6 Tage vor

|

13/03/2025
Autos
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Die Verkaufszahlen entwickeln sich nicht wie erwartet, und infolgedessen stehen rund 3.900 Mitarbeiter vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes.

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Der deutsche Automobilhersteller Porsche plant den Abbau von fast 4.000 Stellen aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen. Das Unternehmen will seine Ressourcen stärker auf die Entwicklung von Verbrennungsmotoren konzentrieren.

Eine große Sparmaßnahme

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Bereits Anfang des Jahres gab Porsche bekannt, 1.900 Stellen zu streichen. Nun kommen weitere 3.900 Stellenstreichungen hinzu.

Gründe für den Stellenabbau

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Der Abbau ist eine Reaktion auf die schwache Nachfrage in China sowie auf drohende US-Strafzölle für europäische Fahrzeuge.

Einbruch der Verkaufszahlen in China

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Porsches Absatz in China sank um 28 % im Vergleich zu 2023, was erhebliche Auswirkungen auf die Umsatzerwartungen des Unternehmens für dieses Jahr hat.

Geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen

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Die Nachfrage nach Porsches Elektroautos, wie dem Taycan und dem neuen Macan, blieb hinter den Erwartungen zurück, was zu einer strategischen Neuausrichtung der Investitionen führt.

6 Milliarden Euro für Hybrid- und Verbrennungsmotoren

Porsche

Porsche wird rund 6 Milliarden Euro in neue Plug-in-Hybride und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor investieren.

Porsche setzt weiter auf Verbrennungsmotoren bis in die 2030er Jahre

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Trotz des Trends zur Elektrifizierung will Porsche auch in den kommenden Jahren weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor anbieten.

Zukunftspläne: Neue Generation des 911 und SUV in Planung

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Das Unternehmen plant die Entwicklung einer neuen Generation des legendären 911 sowie möglicherweise eines neuen SUV mit Verbrennungsmotor gegen Ende des Jahrzehnts.

Porsche bleibt hinter den Rekordverkäufen von 2023 zurück

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Obwohl Porsche 2024 in vier von fünf Verkaufsregionen Wachstum verzeichnet, bleibt das Unternehmen hinter den Rekordverkäufen von 2023 zurück.

Rückgang der Auslieferungen

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Im Jahr 2023 lieferte Porsche 320.000 Fahrzeuge aus. 2024 sank die Zahl auf 310.000, was zur Entscheidung für den Stellenabbau beitrug.

2.000 Stellen entfallen durch auslaufende Verträge

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Von den 3.900 betroffenen Stellen entfallen 2.000 auf befristete Verträge, die nicht verlängert werden. Die bereits im Februar angekündigten 1.900 Stellenstreichungen sollen bis 2029 umgesetzt werden.

Auch der Volkswagen-Konzern baut Stellen ab

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Porsche ist nicht der einzige Teil des Volkswagen-Konzerns, der sich mit Stellenstreichungen konfrontiert sieht. Der Mutterkonzern plant den Abbau von 35.000 Stellen bis 2030 und die Schließung von drei Werken in Deutschland.

Stellenabbau bei Audi und Skoda

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Audi hat alle Beschäftigten in Belgien entlassen und das dortige Werk geschlossen. Skoda plant in Tschechien den Abbau von 8.000 Stellen.

Schwierige Zeiten für die Automobilbranche

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Die Automobilbranche befindet sich in einer herausfordernden Phase, da Unternehmen den Übergang von Verbrennungsmotoren über Hybridantriebe bis hin zu Elektrofahrzeugen bewältigen müssen. Insbesondere große Automobilhersteller haben Schwierigkeiten, sich in einem Markt zu behaupten, in dem Elektroautos zunehmend an Beliebtheit gewinnen.

Erst kürzlich berichteten wir auch über Maserati, das beschlossen hat, sein Elektroauto einzustellen, da es schlichtweg keine Käufer dafür gibt.