Ein russischer Frachter mit 20.000 Tonnen Ammoniumnitrat an Bord hat die Aufmerksamkeit von Sicherheitsexperten erregt.
Die „Ruby“, ein Schiff unter maltesischer Flagge, ist aus dem russischen Hafen Kandalaksha ausgelaufen und wird von einer libanesisch-syrischen Firma betrieben.
Diese Verbindung hat Fragen aufgeworfen, ob das Schiff Teil von Russlands „Schattenflotte“ ist, die darauf abzielt, Sanktionen zu umgehen.
Die Ladung der „Ruby“ ist aufgrund ihrer potenziellen Explosivität besonders brisant.
Ammoniumnitrat, das sowohl als Düngemittel als auch zur Herstellung von Sprengstoff verwendet wird, hat bereits in der Vergangenheit verheerende Katastrophen verursacht, wie etwa die Explosion im Hafen von Beirut im Jahr 2020.
Laut einem Bericht von FOCUS Online warnen Experten, dass die Sprengkraft der „Ruby“ der der Atombombe von Hiroshima entsprechen könnte. Sollte es zu einer Explosion kommen, wäre dies der größte Vorfall mit Ammoniumnitrat in der Geschichte.
Obwohl die unmittelbare Gefahr eines Unfalls als gering eingeschätzt wird, sorgt das Schiff in Norwegen für Besorgnis.
Norwegische Behörden haben die „Ruby“ nach einer Überprüfung abgewiesen, ebenso wie Litauen.
Befürchtet wird nicht nur ein Unfall, sondern auch mögliche Sabotageakte durch Russland, die im Rahmen einer hybriden Kriegsführung gegen den Westen durchgeführt werden könnten.