Ziviles Flugzeug wegen Raketenbedrohung aus dem Jemen zur Landung gezwungen

Amalie L.

2 Tage vor

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29/03/2025
Welt
Symbolfoto: Shutterstock
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Israelisches Militär fängt von Huthi abgefeuerte Raketen ab – Ita-Airways-Flug wird beim Landeanflug umgeleitet.

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Die Sicherheit des Luftraums im Nahen Osten wird zunehmend prekär, da Linienflüge unvorhersehbaren Bedrohungen durch regionale Konflikte ausgesetzt sind. Im jüngsten Vorfall musste ein ziviles Flugzeug auf dem Weg nach Tel Aviv aufgrund einer Raketenbedrohung aus dem Jemen seinen Kurs ändern.

Raketen abgefangen, Flugzeug landet sicher

Ein Flug der Ita Airways, der am Donnerstag den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv ansteuerte, wurde kurz vor der Landung umgeleitet, nachdem das israelische Verteidigungssystem zwei anfliegende Raketen entdeckt hatte, die aus dem Jemen abgefeuert worden waren. Zu dem Angriff bekannten sich Huthi-Milizen, die damit ihre Serie von Langstreckenangriffen im Zusammenhang mit den angespannten regionalen Verhältnissen fortsetzen.

Trotz der Bedrohung konnte die Lage schnell unter Kontrolle gebracht werden. Das israelische Militär fing die Raketen ab, und der Flug konnte laut der Fluggesellschaft um 13:50 Uhr Ortszeit sicher landen. Weder Passagiere noch Besatzung kamen zu Schaden, und das Flugzeug blieb unversehrt.

Der Vorfall ereignete sich knapp zwei Monate, nachdem Ita Airways am 1. Februar den Linienbetrieb nach Israel wieder aufgenommen hatte. Zuvor waren die Flüge aufgrund des Konflikts im Gazastreifen vorübergehend ausgesetzt worden.

Wachsende Risiken für die Luftfahrt in der Region

Wie Digi24 berichtet, haben die Langstreckenraketen der Huthi-Rebellen den Luftraum über Israel und dem Roten Meer zunehmend unberechenbar gemacht. Obwohl sich die Angriffe der Gruppe vorrangig gegen maritime und militärische Ziele richten, sorgt die Nähe des jüngsten Angriffs zu zivilen Flugrouten bei Luftfahrtbehörden und Fluggesellschaften für zunehmende Besorgnis.

Auch wenn das Flugzeug seine Reise ohne Schaden beenden konnte, zeigt der Vorfall die fragile Sicherheitslage im israelischen Luftraum deutlich auf. Die anhaltenden regionalen Spannungen – insbesondere durch iranisch unterstützte Gruppierungen wie die Huthis – stellen weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für zivile und kommerzielle Flugbewegungen dar.

Luftfahrtbehörden dürften infolgedessen ihre Routenprotokolle überarbeiten, und Fluggesellschaften mit Zielen in Israel könnten neue Vorsichtsmaßnahmen einführen – insbesondere bei Anflügen aus südlicher oder östlicher Richtung. Da ein baldiges Ende der Spannungen in der Region nicht absehbar ist, bleibt die Bedrohung für den Luftverkehr trotz der Bemühungen bodengestützter Raketenabwehrsysteme akut.