Bei Vorstellungsgesprächen kann man auf allerlei Situationen stoßen, und der Erfolg in einem bestimmten Interview hängt nicht nur von den Antworten ab, die man gibt.
Man muss sich bewusst sein, dass man auch anhand kleiner und beinahe unsichtbarer Details bewertet wird.
Ein ehemaliger Bewerber hat nun eine aufsehenerregende Geschichte darüber geteilt, wie eine scheinbar einfache Kleinigkeit darüber entscheiden kann, ob man den Job bekommt oder nicht.
Das berichtet das Medium Clint.
Laut dem Mann werden Bewerber für das US-Reserveoffiziersausbildungsprogramm (ROTC) Tests unterzogen, die weit über das Erwartete hinausgehen.
Der „Stuhltest“
Während eines Interviews wurde ein Bewerber auf einen Stuhl gegenüber dem Interviewer gesetzt.
Daneben stand ein identischer Stuhl, doch der Stuhl des Bewerbers hatte ein absichtlich verkürztes Bein, um ein Ungleichgewicht zu erzeugen. Dabei ging es nicht um den Stuhl selbst, sondern um die Reaktion darauf.
Würde der Kandidat das Problem ansprechen und um einen neuen Stuhl bitten – oder würde er es ignorieren und das Unbehagen ertragen?
„Mein Bruder war im ROTC und hat mir diese Geschichte erzählt. Ein Bewerber sollte während des Interviews auf einem Stuhl direkt gegenüber dem Schreibtisch des Interviewers sitzen. Im Raum stand auch ein anderer, ähnlicher Stuhl, etwas seitlich positioniert. Und genau dieser Stuhl hatte eine ganz besondere Funktion. Der Stuhl des Bewerbers, der dem Schreibtisch zugewandt war, hatte ein kürzeres Bein, was dazu führte, dass der Stuhl wackelte. Während des Gesprächs wechselte der Bewerber den Platz, um das Wackeln zu vermeiden“, erklärte der Mann.
Ein solcher Test verdeutlicht, dass es bei Vorstellungsgesprächen nicht nur darum geht, die richtigen Antworten zu geben.
Es sind auch die kleinen, unvorhergesehenen Handlungen, die zeigen, wer man wirklich ist – und die über die eigene berufliche Zukunft entscheiden können.